Skoliose-Therapie

Eine Skoliose ist eine Seitenabweichung der Wirbelsäule von der Längsachse (Sicht von hinten) mit einer Rotation (Verdrehung) der Wirbel um die Längsachse und Torsion der Wirbelkörper (Verschiebung) gegeneinander.

Mehrere gegenläufige Bögen der Wirbelsäule, in der Längsachse, zeigen das typische Bild einer Skoliose. Diese kann so nicht mehr alleine durch Muskulatur, achsengerecht zurückgebracht werden.

Eine Skoliose wird meistens im jugendlichen Alter festgestellt, die Ursache ist zu 90% unbekannt. Wachstumsschübe und hormonelle Veränderungen können die Skoliose verstärken.

Zu Beginn sind kaum Beschwerden vorhanden, eine stark ausgeprägte Skoliose kann jedoch zu vielseitigen Symptomen führen, da Brust- und Bauchorgane eingeengt werden. Muskelverspannungen und Sensibilitätsstörungen können eine weitere Folge sein.

Um diesem entgegenzuwirken, ist eine zielgerichtete Krankengymnastik notwendig, da nur der Aufbau der Muskulatur alleine keine Verbesserung mehr bringen kann.

Die dreidimensionale Skoliose-Therapie nach Katharina Schroth basiert auf Eigenerfahrung und -therapie,  da sie selbst betroffen war.

Die Therapie wurde im Laufe der Jahre immer weiterentwickelt und besteht aus spezifischen Übungen, die individuell auf jeden Patienten angepasst werden. Durch stetige Haltungsverbesserung  wird die Krümmungsaufrichtung eingeübt, das Haltungsempfinden verbessert und stabilisiert. Zusätzlich werden spezifische Atemtechniken erlernt. Mit Hilfe diese Atemtechniken kann man zusätzlichen Einfluss auf die Fehlstellungen nehmen.